Von der Grundlagenforschung zum Wirtschaftsgut

Ziel: Ausgehend von einem wissenschaftlichen Symposium zu den herausragenden Use-Cases für Big Data aus Physik und Astronomie und den Big-Data-Herausforderungen in der Wirtschaft sollen Empfehlungen für Handlungsfelder in der Forschungspolitik herausgearbeitet und in einer Podiumsdiskussion erörtert werden.

Thema: Paradigmenwandel in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft: Datenfluten beeinflussen unser Leben und Arbeiten in immer stärkerem Maße. Prominente Beispiele für den rasanten Anstieg von Datenmengen sind Bereiche wie Industrie 4.0, autonomes Fahren und alternative Mobilitätskonzepte. Methoden zur Analyse von Datenfluten bilden ein Wirtschaftsgut der Zukunft. Im Vergleich zu Amerika mit den großen IT-Firmen hat Deutschland hier Nachholbedarf.

Internationale Forschungszentren wie das CERN gehören zu den größten Datenproduzenten der Welt und leisten Pionierarbeit im Bereich der Datenanalyse. Das Square Kilometre Array (SKA) wird aus Tausenden von Radio-Teleskopen bestehen. Als der größte zivile Datenproduzent muss das SKA neuartige Datenanalyse-Verfahren entwickeln, um die gewaltigen Datenfluten zu zähmen und für eine Analyse nutzbar zu machen. Zeitversetzt wird die Industrie vor vergleichbaren Herausforderungen stehen. Der Einfluss von Big Data auf das alltägliche Leben wird zunehmen und u.a. auch neue ethische und rechtliche Fragestellungen aufwerfen.

Am ersten Tag des Symposiums werden Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft ihre Einschätzungen zu den zu erwartenden Trends im Bereich Big Data präsentieren. Der zweite Tag widmet sich dem Einfluss von Big Data auf Wirtschaft und Gesellschaft und identifiziert Handlungsfelder für die Wirtschafts- und Forschungspolitik. Bei der abschließenden Podiumsdiskussion erörtern hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über Herausforderungen, Chancen und Risiken von Big Data made in Germany.